Angebote für die juristische Branche

Die juristische Tätigkeit ist so vielseitig, wie sie mit einer hohen Verantwortung und einem hohen Ansehen verbunden ist - und natürlich mit einer dementsprechend großen Erwartungshaltung. Ich meine hier sowohl die eigene, als auch die anderer Menschen. Gleichzeitig muss ein erhebliches Arbeitsaufkommen absolviert werden. Und es ist nicht en vogue, Schwäche zu zeigen oder um Rat zu bitten. Es ist heutzutage eine Herausforderung, den juristischen Alltag zu meistern, ohne bspw. in die Gefahr eines Burn-Outs zu geraten. Davon sind alle juristischen Arbeitsfelder betroffen: ob Sie in der Rechtspflege oder in der Rechtsabteilung eines Unternehmens arbeiten - als Jurist:in stehen Sie unter erheblichem Druck.

Was sagt eigentlich die Wissenschaft dazu?

Rechtsanwält:innen vor 20 Jahren...

Es gibt tatsächlich eine us-amerikanische Studie aus dem Jahr 2002, in der Rechtsanwält:innen mit Katzen verglichen werden, die bekanntlich ebenfalls schwer zu führen seien. Ihnen wird attestiert, hoch-funktional und sehr freiheitsliebend zu sein. Sie sollen zugleich sehr skeptisch sein und Dinge schnell erledigt wissen wollen. Auf der anderen Seite sollen Geduld mit Mitmenschen und Aufgeschlossenheit für Neues nicht eben zu ihren Stärken gehören. Man kann sich nun trefflich darüber streiten, ob diese Studie so zutreffend ist und ob sie knapp 20 Jahre später in Deutschland ebenso gelten kann. Naheliegend ist zumindest, dass die Ansprüche an den Anwaltsberuf solche Eigenschaften fördern könnten. Andererseits hat sich das Berufsbild in den letzten 20 Jahren weiterentwickelt. Und es gibt neuere Studien, die sich etwas weniger "bildhaft" mit dem Beruf der Jurist:innen auseinandersetzen.

(Junge) Jurist:innen heute...

Bspw. gibt es eine Studie aus 2017, in der junge Jurist:innen nach ihren Ansprüchen bei der Arbeitgeberwahl befragt werden. Hier zeigt sich deutlich, dass der Nachwuchs durchaus weiß, dass er eine ausgeglichene Work-Life-Balance, eine gute Arbeitsatmosphäre und ein entspanntes Arbeitsumfeld benötigt. Dieses Kriterium hat für die junge Generation massiv an Bedeutung bei der Arbeitsplatzbewertung gewonnen.

Bemerkenswert an dieser Studie finde ich weniger das (aus meiner Sicht erwartungsgemäße, weil zeitgemäße) Ergebnis, als vielmehr die Reaktion der Fachpresse darauf: Es wird nämlich die Frage gestellt, ob denn der juristische Arbeitsmarkt und der juristische Nachwuchs überhaupt noch kompatibel seien. Ganz offen wird gefragt: Wer wird sich wem anpassen? - Aus meiner Sicht bleibt zu hoffen, dass sich der Arbeitsmarkt den Bedürfnissen der Jurist:innen anpassen wird, denn die Zahlen einer britischen Studie aus 2019 sind alarmierend:

  • 93,5 % der 1800 dort befragte Junganwält:innen gab an, unter Stress zu leiden.
  • 48 % gab an, im letzten Monat unter einer psychischen Krankheit gelitten zu haben.
  • 6,4 % (also jede:r 15. Befragte) hatte sogar bereits Suizidgedanken.
  • Die Negativauswirkungen sind im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen.

Auch eine Befragung von 1000 Briten kommt 2019 zu dem Ergebnis, dass Anwält:innen den zweitstressigsten Beruf haben. Auch wenn beide Studien kaum für eine repräsentative Aussage reichen: Es ist ganz offenbar so, dass Stress aus dem Jurist:innen-Alltag nicht wegzudenken ist. - Höchste Zeit also, die juristische Branche neu zu denken.

Gerichte und Behörden

Doch es trifft nicht nur die Rechtsanwält:innen. Laut einer Umfrage von 4381 deutschen Rechtsanwält:innen durch die Zeitschriften "Stern" und "Capital" halten

  • 80 % der Befragten die Gerichte, und
  • 43 % der Befragten die Behörden

für überlastet. Angesichts steigender Fallzahlen pro Arbeitsplatz, erscheint dieses Ergebnis kaum verwunderlich. Längst wirken sich die Bedingungen also spürbar auf unsere ganze Gesellschaft aus: Personalmangel und chronische Arbeitsüberlastung sind gesamtgesellschaftlich betrachtet brandgefährlich.

Rechtsstaat ohne Personal?

Vom hohen Norden bis in den Süden Deutschlands fehlen Jurist:innen. Der Präsident der Rechtsanwaltskammer M-V sieht mittelfristig angesichts sinkender Neuzulassungen zur Rechtsanwaltschaft sogar die Funktionsfähigkeit der Rechtsstaatlichkeit in Gefahr. Er fordert dringend dazu auf, in Rostock wieder ein rechtswissenschaftliches Studium mit Staatsexamen anzubieten. Laut Recherchen des Magazins MKG fehlen in Bayern aktuell 150 Staatsanwälte und Richter. Und die Aussichten sind schlecht. Heute starten bundesweit 40 % weniger Menschen als Volljuristen in ihre Berufsleben als noch vor 20 Jahren.

Wenn man das verändern möchte, muss man meines Erachtens die Arbeitsbedingungen verbessern und die Jurist:innen im Arbeitsalltag unterstützen. Ich plädiere daher für den systematischen Einsatz von Supervision in der juristischen Branche.

Unsere Gesellschaft kann nur dann gut und als Rechtsstaat funktionieren, wenn es den Menschen gut geht, die diesen Rechtsstaat mit Leben füllen sollen.

Jeder Einzelne hat viele Möglichkeiten auf seinen Arbeitsalltag Einfluss zu nehmen. Dies zu erlernen gehört leider nicht zur juristischen Ausbildung. Das gilt es im Arbeitsleben nachzuholen, um im Beruf nicht nur langjährig produktiv zu sein, sondern auch um gesund und glücklich zu bleiben.

Mein Angebot für die juristische Branche

Meine Angebote für die juristische Branche umfassen neben klassischen Coachings für alle Jurist:innen eine professionelle Supervision. Meine Supervision richtet sich an Sie alle:

  • Rechtsanwält:innen,
  • Rechtspfleger:innen,
  • Richter:innen,
  • Justitiar:innen,
  • Steuerberater:innen,
  • Notar:innen
  • Staatsanwält:innen,
  • Professor:innen
  • Verwaltungsjurist:innen

und selbstverständlich auch an Ihre Mitarbeiter:innen. Gericht, Rechtsanwaltschaft, Notariat, Staatsanwaltschaft, Verwaltung, Forschung, Privatwirtschaft: Sie alle haben es verdient, von Supervision zu profitieren!

Auch das Block-Coaching hat sich als effektiv erwiesen. Es legt die Grundlage für einen gesunden und professionellen Umgang mit Themen wie Stressmanagement, Arbeitsorganisation, Mitarbeiterführung, Mandantenbindung und Außenwirkung.

Bei Bedarf erkläre ich meinen Teilnehmer:innen, warum die von mir verwendete Methodik funktioniert und auf welchen wissenschaftlichen Erkenntnissen sie beruht.

Rufen Sie mich an (0171 / 2 111 666), wenn Sie oder Ihr Büro von der Supervision oder dem Coaching speziell für die juristische Branche profitieren wollen. Ich mache Ihnen gern ein Angebot. Meine Vertragsunterlagen finden Sie im Downloadbereich.

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Fristen...

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme:

  • Inhaberin: Anne Ruppert

  • Mobil: 0171 / 2 111 666

  • Festnetz: 038202 / 45 35 81

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Damit sich alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen, habe ich versucht, weitestgehend zu gendern. Dort wo ich der Lesbarkeit zu Liebe nicht gegendert habe, bitte ich die jeweils anderen Geschlechter, sich mit angesprochen zu fühlen.

meinding

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