Veränderungs-Management in der sozialen Arbeit

Kleinere Veränderungen gehören zum Leben. Ständig kommen neue Aufgaben auf uns zu und wir haben (mehr oder weniger erfolgreich) gelernt uns anzupassen. Schon als Individuen haben wir mit grundsätzlicheren Veränderungen jedoch zu kämpfen. Sie können uns tief verunsichern und machen uns Angst. Das leuchtet jedem sofort ein. Umso erstaunlicher ist es, dass von Organisationen oft erwartet wird, dass sie einfach funktionieren.

Ich will das an einem Beispiel erläutern, wie es sich tatsächlich 2016 zugetragen hat.

Die Ausgangssituation

Ein größerer Träger hat unter anderem ein Behindertenwohnheim mit drei Wohngruppen. Die Leitung wechselt. Sie macht zunächst eine Bestandsanalyse und kommt schnell zu zwei Ergebnissen:

"Ich habe im Wohnheim zu hohe Kosten"

"Meine Heilerziehungspfleger:innen benötigen mehr Zeit für die Bewohner:innen.".

Der Lösungsversuch

In einem nächsten Schritt prüft die neue Leitung, wie sie die Probleme lösen kann. Sie stellt fest: Die Heilerziehunspfleger:innen machen die Wäsche der Bewohner selbst. Sie sortieren, waschen, trocknen, bügeln, falten und legen sie auch wieder in den Schrank.

"Was für eine Zeit- und Geldverschwendung!"

denkt sich die Leitung und gibt kurzerhand "die Wäsche" an ein externes Unternehmen ab. Entsprechende Arbeitsanweisungen werden erteilt und von nun an wird die Wäsche unsortiert abgeholt und schrankfertig wieder zurückgebracht. Die Mitarbeiter:innen in den Wohngruppen müssen sie nur noch in den Schrank legen.

Die Folgen

Das klingt nach einer naheliegenden und guten Lösung, nicht wahr? Das war ja auch keine "einschneidende" Veränderung, oder?

Tatsächlich waren die Folgen verheerend:

  1. Das bisherige Vorzeige-Team des Hauses funktionierte nicht mehr. Die Mitarbeiterinnen waren hoch unzufrieden mit der Entscheidung und lehnten sie kategorisch ab.
  2. Eine sehr geschätzte Mitarbeiterin kündigte sogar und verließ das Unternehmen nach 20 Jahren der Betriebszugehörigkeit.
  3. Angehörige der Bewohner beschwerten sich über die nachlassende Qualität.
  4. Letztlich musste das Team komplett neu aufgebaut werden.

Dieses Beispiel zeigt, wie zerstörerisch sich auch vermeintlich harmlose Veränderungen auswirken können, wenn sie nicht gut vorbereitet und durchgeführt wurden.

Es ist zwingend erforderlich, alle Mitarbeiter:innen mitzunehmen und in den Änderungsprozess zu integrieren, wenn die Erfolgsaussichten gesteigert werden sollen. Das Veränderungsmanagement hält für diesen Zweck eine Vielzahl von Techniken bereit. Sie sollten darauf keinesfalls verzichten. Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch, damit Sie solche Folgen vermeiden.

Sprechen Sie mich an, wenn strukturelle Veränderungen bei Ihnen anstehen, ich helfe Ihnen gern.

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Damit sich alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen fühlen, habe ich versucht, weitestgehend zu gendern. Dort wo ich der Lesbarkeit zu Liebe nicht gegendert habe, bitte ich die jeweils anderen Geschlechter, sich mit angesprochen zu fühlen.

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